Ein Lehrschwimmbad für Coburg
Unabhängig von den Folgen der Schließung von Bädern während der Corona-Pandemie gibt es in Coburg einen erheblichen Mangel an Schwimmbadkapazitäten, die für Schwimmkurse und für den Trainingsbetrieb geeignet sind. Diesem Mangel droht eine Verschärfung durch die von der SÜC angekündigte Sanierung des Aquaria über einen nicht abzusehenden langen Zeitraum. Während dieser Zeit wird es in Coburg so gut wie keine Möglichkeiten geben, dass Kinder und auch Erwachsene das Schwimmen erlernen können. Hinzu kommt: auch nach der geplanten Sanierung werden im Aquaria Schwimmkurse und Trainingsbetrieb nach wie vor in zu geringem Umfang möglich sein. Schwimmen zu können, kann Kindern und Erwachsenen das Leben retten, und daher
fordern wir:
- Ein klares Bekenntnis der Stadt Coburg zu einem nachhaltigen Bad-Konzept
- Ein vom Aquaria unabhängiges, öffentlich finanziertes Lehrschwimmbad für Coburg
Ein für den Schwimmsport und für Schwimmkurse geeignetes, multifunktionales Lehrschwimmbad mit Hubböden und teilbarem Becken kann nach gründlichen Recherchen von der Stadt Coburg finanziert werden. Das Gelände dafür stünde in unmittelbarer Nachbarschaft des Aquaria oder auf dem Anger zur Verfügung. Derzeit liegt die Stadt Coburg bayernweit am unteren Ende, was Schwimmbadkapazitäten angeht. Ein bedarfsgerechtes Angebot an Wasserfläche für die Bürger ist ein Teil der Daseinsvorsorge und damit keine freiwillige Leistung einer Kommune, sondern ein Pflichtaufgabe (siehe bayerisches Gesetz- und Verordnungsblatt Nr. 16/2013). Dieses Versäumnis ist lebensgefährlich und muss behoben werden.
Daher handeln Sie JETZT!
Pro Lehrschwimmbad Coburg
Mehr Information finden Sie unter:
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Sie können auch direkt hier ihre Unterschrift abgeben:
Unterstützt durch alle schwimmsporttreibenden Vereine Coburgs:
Weitere Informationen:
Seit Ende der 80iger Jahre versuchen die Vereine auf die unzureichende Situation in der Schwimmausbildung die Stadt Coburg hinzuweisen.
Bereits 1988 war ein 50m Bad in der Planung.
Leider wurde es damals durch die "Wirren" der Widervereinigung nicht gebaut. Seitdem werden in regelmäßigen Abständen Bäder entworfen und wider verworfen.
2010 wurde am Aquaria eine Schul- und Vereinsschwimmhalle durch die Weltwirtschaftskrise verhindert. In der Zwischenzeit wurden Schwimmbäder in Weitramsdorf, Seßlach, Witzmannsberg, Coburg (Rückertschulbad) geschlossen und haben die Situation immer weiter verschärft. Die Wartelisten der Vereine für Schwimmkurse und Babyschwimmen werden von Jahr zu Jahr immer länger. Im Breitensport müssen sich die Kinder um ihren Freischwimmer zu machen auf den Bahnen zusammenquetschen. Die Behinderten des VSV bekommen nur einmal die Woche die Chance auf Schwimmtraining und Unterricht. Die Wettkampfschwimmer drängeln sich mit 12-15 Schwimmern auf einer 25m Bahn.
Die Öffentlichkeit hat nur auf einer Bahn die Chance überhaupt zu schwimmen.
Schmerzpatienten müssen am Wochenende schwimmen.
Kurz gesagt, alle Bevölkerungsschichten würden von einem Lehr-, Schul- und Vereinsschwimmbad profitieren.
LASST UNS EIN 30 JAHRE ALTES PROBLEM ENDLICH LÖSEN, LIEBE COBURGER!!! Für eure Kinder!!!
Der Brief des Coburger Sportverband und der Coburger Wassersportvereine:
Hier die Anfrage an den Landtag zur Bädersituation. Man sieht, dass Coburg mit nur einem einzigen Bad auf dem letzten Platz in Bayern liegt.
Hier ein paar Bilder aus einer Studie für das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Die Stadt Coburg ist dort in Bezug auf Schwimmbäder als unterversorgt gekennzeichnet (rot).
Man schaue sich die anderen Städte im Vergleich zu Coburg an.
Keine einzige Stadt hat nur ein Bad. Alle haben für ihre Bevölkerung mehrere Wasserflächen geschaffen. (Blaue, Grüne Punkte sind Hallen- und Kombibäder, gelbe Punkte Freibäder, etc.)
Hier die Karte für Coburg:
Im Vergleich zu den anderen Städten (in der Reihenfolge Würzburg, Aschaffenburg, Bamberg, Schweinfurt, Ulm):